Mikroimmuntherapie

Das Immunsystem ist die tragende Säule unserer Gesundheit. Es besteht aus einem Netzwerk von spezialisierten Organen, Geweben und Zellen, die im gesamten Körper verteilt sind. Wenn es optimal funktioniert, ist es in der Lage, schädigende Eindringlinge zu erkennen und zu zerstören. Dadurch bleibt der Organismus im Gleichgewicht und gesund.

Befindet sich das Immunsystem allerdings im Ungleichgewicht, können Krankheiten entstehen und sich weiterentwickeln. Und genau dort setzt die Mikroimmuntherapie an. Sie wurde in den 60er Jahren von dem belgischen Arzt Dr. Maurice Jenaer entwickelt.

Sie ist auf die Aufrechterhaltung oder Wiederherstellung der Koordinierungs-, Selbstregulierungs- und Anpassungsfunktionen des Immunsystems ausgerichtet. Auf diese Weise kann die Therapie aus meiner Sicht zur optimalen Funktionsfähigkeit des Immunsystems und somit zu einer stabilen Gesundheit beitragen. Hierbei sei betont, dass die Mikroimmuntherapie das Immunsystem nicht ersetzt, blockiert oder forciert – es informiert naturheilkundlich dieses nur sanft und zeigt ihm den Weg in Richtung Gleichgewicht.

Das ist eine Methode, die sich in den Dosierungen der Wirkstoffe, die das Immunsystem ankurbeln sollen, sehr dem homöopathischen Prinzip annähert. Ohne aber dabei die in der Homöopathie zu beachtenden Herstellungsschritte zu übernehmen. Vorher ist in der Mikroimmuntherapie immer erst eine gründlich Laboruntersuchung und dann eine individuelle Rezeptur notwendig. Eine Anerkennung als besondere Therapierichtung ist nicht gegeben. Es handelt sich hier um Beobachtungen einzelner Therapeuten.